Astrofotografie

Um die Milchstraße zu fotografieren, braucht man zuerst eine von der Lichtverschmutzung verschonte Stelle. Diese findet man zum Beispiel hier: https://www.lightpollutionmap.info Die Milchstraße muss aber nicht mit bloßem Auge zu sehen sein, denn durch lange Belichtungszeit und Nachbearbeitung läßt sich die Milchstraße sichtbar machen.

Hier ist die Hardware, die ich für das Fotografieren der Milchstraße verwende:

Es handelt sich um ein Stativ, einen Sky-Watcher Star Adventurer Nachverfolger, um der Erdrotation entgegenzuwirken, eine Olympus PEN-F und ein 12mm f2.0 (entspricht 24mm).

Damit kann man in einer mondlosen Nacht, oder wenn der Mond noch nicht auf-, oder schon untergegangen ist ein solches unspektakuläres Bild produzieren.

Olympus PEN-F, 12mm f2.0, ISO 200, 60 Sekunden belichtet

Daraus lässt sich dann mittels Lightroom (als APP kostenlos downloadbar) vor allem durch die Verwendung von “dehaze” ein solches Bild produzieren:

Nachverarbeitetes Bild der Milchstraße

Wer kein Nachführgerät besitzt, kann durch Erhöhen der ISO auf 400 (oder höher) die Belichtungszeit halbieren (oder mehr als halbieren) und wird ein ähnliches Ergebnis erhalten.

Ab welcher Belichtungszeit die Sterne anfangen zu verschwimmen, hängt von der Brennweite des Objektivs ab und läßt sich anhand dieser Folmel berechnen: 500 / Brennweite des verwendeten Objektivs.

Deshalb eignet sich eine Kamera mit einem kleineren Sensor eher für die Astrofotografie als Kameras mit großen Sensoren, denn die verwendete Brennweite ist hier durch den Crop-Faktors im Vergleich zum Vollformat halbiert. Das verdoppelt die mögliche Belichtungszeit, bis die Sterne anfangen zu verschwimmen.

Viel Spaß beim Ausprobieren!

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