Das Zuiko 14-42mm f3.5-5.6 Pancake ist ein sehr günstiges Objektiv. Man kann es neu bereits ab 200 Euro kaufen. Ob und für wen sich der Kauf lohnt, werde ich in diesem Beitrag versuchen darzulegen.
Zuerst möchte ich erwähnen, dass ich mir das Objektiv nicht selbst gekauft habe. Es war bei der Olympus PEN-F dabei, die ich gebraucht erworben habe.
Eigentlich wollte ich es gleich wieder verkaufen, jedoch nicht bevor ich es ein paar Tage getestet habe. Doch durch seine Größe und den praktischen Zoombereich wurde das Objektiv zu meinem Immerdrauf auf der PEN-F.
Es gibt sicherlich schärfere Objektive und lichtstärkere (ob das wohl ein Wort ist?) und welche mit weniger Randabschattung.
Doch da bekanntlich die beste Kamera die ist, die man dabei hat und man daraus folgern könnte, dass das beste Objektiv das ist, welches man dabei hat und ich durch seine Größe die PEN-F täglich mit zur Arbeit genommen habe, war es wohl für mich zu der Zeit das beste Objektiv.
Davor hatte ich das 20mm f1.7 immer an der Olympus dran und war auch sehr zufrieden damit. Das Freistellungspotential ist bei der Lichtstärke natürlich viel größer. Doch für die Impression in der Stadt würde ich zu dem Zoomobjektiv greifen.
Für den Preis kann ich jedem Besitzer einer PEN an’s Herz legen, dieses Objektiv einmal auszuprobieren. Kaufen kann man es zum Beispiel bei Amazon: Zuiko 12-42mm.
Heutzutage gibt es einen regelrechten Run auf Vollformat Kameras, vor allem nachdem sich dieses Jahr auch Nikon und Canon zu Sony’s “Spiegellos-Party” dazugesellt haben.
In diesem Artikel möchte ich die Aufmerksamkeit auf Micro Four Thirds Kameras lenken und ein wenig über meine Erfahrungen mit der Olympus OM-D E-M10 und PEN-F schreiben und diese auch mit einer Sony A7 oder Canon 5D vergleichen.
Der größte Vorteil der kleinen ist ihre Größe. Den Spruch “die beste Kamera ist die, die man dabei hat” kennt vermutlich schon jeder, aber es ist etwas dran. Ich habe immer entweder meine Ricoh GRII, oder die PEN-F dabei, vor allem jetzt in den Wintermonaten, in dem man sowieso eine Jacke mit großen Taschen an hat. Die Vollformatkameras passen in keine Jackentasche.
Es gibt aber noch viel mehr Vorteile: sehr gute In-Body-Stabilisierung, superschnelle Serienbildfunktion, gute Filter. Auf der anderen Seite stehen eine nicht so gutes Rauschverhalten bei höheren ISO-Werten, sowie eine recht geringe Auflösung.
Die In-Body-Stabilisierung ist sehr gut für Landschaftsaufnahmen. Möchte man jedoch sich bewegende Objekte wie zum Beispiel spielende Kinder festhalten, so muss man zu lichtstarken Objektiven greifen. Mit solchen Objektiven kommt auch die Tiefenunschärfe sehr schön zur Geltung.
Auch die Objektive sind natürlich bei einem micro four thirds System deutlich kleiner und leichter. Das SLR Magic 25mm f0.95 Hyper Prime ist allerdings mit seinem Gewicht von 450 Gramm recht schwer.
Das Kit-Pancake-Objektiv 12-42mm ist sehr praktisch. Es ist klein und leicht und hat deckt den Bereich vom Weitwinkel (12mm, was 24mm Brennweite beim FullFrame entspricht) über Standardbrennweite (25mm -> 50mm FF) bis zum leichten zoom (42mm -> 84mm FF). Damit ist man sehr gut bedient, vor allem wenn man draußen unterwegs ist, das Lumix 20mm f1.7 ist aber für mich das beste, was man auf ein micro four thirds System draufschrauben kann. Es ist klein, leicht, erschwinglich und hat durch die hohe Lichstärke sehr viel Freistellungspotenzial bei Portraitaufnahmen usw.
Beeindrucken ist bei diesem System auch die Serienbildfunktionalität. Beim elektronischen Verschluss beträgt diese 20fps. Damit ist man dann sehr gut für Sport- oder Tierfotografie gewappnet.
Ich habe zuerst ein paar Jahre lang die E-M10 als verwendet und mich dann entschlossen, sie und die Sony A7 zu verkaufen, um eine gebrauchte PEN-F zu erwerben. Die Auflösung der PEN-F kommt fast an die der A7 heran, sie ist aber noch kleiner, hat eine eingebaute Stabilisierung, die Objektive sind kleiner und sie sieht schick aus. Zuerst wollte ich nur die E-M10 upgraden und eine Mark III holen, habe mich dann aber doch gleich für das Topmodell entschieden. Im Nachhinein hätte ich vermutlich lieber zur OM-D E-M10 Mark III greifen sollen aus den folgenden Gründen:
Der Griff, bzw. das Nichvorhandensein eines Griffs an der PEN-F (vor allem bei Verwendung größerer Objektive)
Der Bildschirm lässt sich bei der PEN-F nicht einfach mal schnell hochklappen, er muß umständlich seitlich ausgeklappt und dann gedreht werden
Der Preisunterschied
Da die E-M10 Mark III auch schon einen hochauflösenden Sucher, sowie eine 5-achsen-Stabilisierung besitzt, würde ich heute jedem zur EM-10 raten, vor allem bei dem Preis.